Der Verein

Chronik Blau-Weiß Hausneindorf

  • gegründet: 25. Mai 1919 unter der Bezeichnung Sport- und Geselligkeitsclub Edelweiß Hausneindorf; man beschäftigte sich zunächst mit Wanderungen, musizieren und Volkstänzen. Erich Arend brachte aus englischer Kriegsgefangenschaft 1920 das Fußballspielen mit. Zunächst konnten die Spieler hinter der Bahn am Zehntweg rechts einen Sportplatz einrichten.
  • 1922 erste Vergleichskämpfe gegen Nachbarorte wie Frose, Nachterstedt, Hoym und Ermsleben. Das erste bekannte ausgetragene Spiel war am 09. Mai 1920 in Eintracht Gröningen gegen Edelweiß Hausneindorf
  • von 1926 bis 1929 spielten Hausneindorf und Gatersleben zusammen in einer Spielvereinigung, da Gatersleben zu dieser Zeit keinen eigenen Sportplatz hatte und Hausneindorf zu wenig Spieler. Der Platz am Zehntweg war oft wegen stauender Nässe nicht bespielbar und so suchte man schon lange nach einem besseren Gelände, vor allem mehr in Dorfnähe. Diese Gelegenheit bot sich 1927 beim Verkauf des Ackers vom Rittergut. Gefördert wurde das Ganze durch den sportbegeisterten Bürgermeister Gustav Collin. Das Ackerstück war von Natur aus sehr schräg, aber die Sportler gingen mit Spaten, Schaufel und Schubkarren daran das Gelände einzuebnen und ein ordentliches Spielfeld daraus zu machen (der heutige Sportplatz).
  • 1929/30 wurde die Spielgemeinschaft mit Gatersleben aufgelöst und man spielte unter der Bezeichnung VfL Hausneindorf auf dem neuen Platz, Das Eröffnungsspiel des neuen Platzes wurde zwischen VfL Hausneindorf und SG Königesaue ausgetragen, was der VfL mit 7:0 gewann.
  • Seit 1929 war die Spielbekleidung dieselbe, weiße Hosen und blaue Trikots. Die erste Mannschaft spielte danach mit wechselndem Erfolg im damaligen Harzgau QLB. Zunächst hatten Gustav Collin und Hermann Hecht die Leitung des Sportclubs übernommen,
  • Ab 05. Januar 1933 waren es dann Walter Schlicker und Fritz Rönnebeck, die für die Leitung des Spielbetriebs verantwortlich waren. Mit Beginn des Krieges ruhte der Spielbetrieb vollständig,
  • Im August 1945 waren es  Dr. Fritz Rönnebeck und Walter Görns, die hier den Sportverein zu neuem Leben erweckten. Nach Gründung der DDR wurden Betriebe zu Trägern der Sportvereine, in Hausneindorf war es die MAS, und aus VfL wird Traktor Hausneindorf. Man spielte Fuß- und Handball. In der Handballabteilung gab es Frauen-  und Männermannschaften.  Es gab jetzt eine Vielzahl von Sektionsleitern, und die Mannschaft spielte weiterhin mit wechselndem Erfolg in der ersten Kreisklasse. Man musste auch zweimal in die zweite Kreisklasse absteigen, schaffte aber im nächsten Jahr gleich wieder den Aufstieg,1952 wechselte man in den Kreis ASL
  • 1952 wurden die ersten Umkleidekabinen, mit Unterstützung der PGH, gebaut. 1965 übernahm Sportfreund Horst Gewinner, selber langjährig aktiver Spieler, die Leitung des Sportsvereins. Von diesem Zeitpunkt an kann von einer stetigen Entwicklung der Sportgemeinschaft gesprochen werden.
  • Von 1972 bis 1974 wurden die Umkleidekabinen umgebaut und durch ein bewirtschaftetes Sportlerheim erweitert. 1974/75 gelingt es der ersten Mannschaft erstmalig in die Bezirksklasse aufzusteigen. Im Jahr dadauf stieg man wieder ab. Um bessere Trainingsbedingungen zu haben, werden 1977 vier Flutlichtstrahler installiert. Die Leitung der Sportgemeinschaft beschließt sich von seinem Trägerbetrieb zu trennen und sich so unabhängig zu machen. So spielte man ab der Saison 1977/78 unter der neuen Bezeichnung Blau-Weiß Hausneindorf.
  • Im Jahre 1979 wird begonnen das Sportlerheim zu vergrößern und durch den Einbau von Toiletten und Duschanlagen zu modernisieren. Hier haben sich die Spieler und Mitglieder des Sportvereins durch Eigeninitiative und Eigenfinanzierung ein gemütliches Heim geschaffen. Am 01. Mai 1981 wurde es eingeweiht.
  • In der Saison 1981/82 stieg die erste Mannschaft zum vierten Mal in die Bezirksklasse auf und spielte 26 Jahre in der Bezirks- und Landesklasse. Das wohl erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte 2002/03: Die 1. Mannschaft ist zweiter der Landesklasse, Kreispokalsieger und Fair-Play-Pokal Sieger. Die 2.Mannschaft steigt in die Kreisliga, höchste Spielklasse im Landkreis Aschersleben – Staßfurt, auf.
  • In der Saison  2007/08 stieg man aus der Landesklasse in die Kreisoberliga ab, ein weiter Tiefschlag war im folgenden Jahr der erneute Abstieg in die Harzliga  In der Saison 2009/10 schaffte man den direkten Wiederaufstieg in die Harzoberliga und unterlag erst im Kreispokalfinale.
  •  Zu den Vätern des Erfolgs zählen u.a. Edmund Wieckert, Hans-Werner Witte, Hans Joachim Oelschläger, Wolfgang Franke, Manfred Klocke (Jugendleiter und Trainer seit 1978 ), Horst Gewinner (Vereinsvorsitzender seit 1965)
  • Größte Erfolge:
    Kreismeister 1974/75, 1977/78, 1979/80, 1981/82;
    FDGB – Kreispokalsieger 1977, 1985,
    DFB – Kreispokalsieger 2003
    26 Jahre zwischen 1982/83 und 2007/08 ununterbrochen in der Bezirksklasse bzw. in der Landesklasse gespielt
    Vizemeister in der Bezirksklasse bzw. Landesklasse 1992/93, 1994/95, 2000/01, 2002/03
    Staffelsieger Harzliga Staffel 2
  • Die Mitgliederzahlen von 1945 bis jetzt schwankten zwischen 100 und 120 Mitgliedern.